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Holzindustrie zum Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen 2025

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Schüttelnde Hände

23.04.2025

Die Kollektivvertragspartner der Holzindustrie haben sich am 22. April 2025 nach der dritten Verhandlungsrunde auf einen Kollektivvertragsabschluss geeinigt. „Dieser Abschluss war in der momentanen wirtschaftlichen Lage für die Arbeitgeberseite enorm herausfordernd. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sichern wir die Planungssicherheit für unsere Mitgliedsunternehmen und garantieren den ungestörten Ablauf der Produktion“, betont DI Markus Schmölzer, Kollektivvertrag-Verhandlungsleiter der Holzindustrie Österreichs. Das Verhandlungsergebnis sichert besonders die Kaufkraft der unteren Lohngruppen, die von der Inflation härter betroffen sind. „Der Abschluss ist sozial ausgewogen und sichert gezielt die Kaufkraft unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so Schmölzer.

Die heimische Holzindustrie sieht sich mit einer anhaltenden Konjunkturschwäche und steigenden Kosten des Standorts Österreich sowie massiven Herausforderungen im internationalen Wettbewerb konfrontiert. „Wir Sozialpartner haben einen tragfähigen Kompromiss gefunden, der den aktuellen Notwendigkeiten gerecht wird und wir bleiben als Branche für Fachkräfte attraktiv“, erklärt Schmölzer abschließend.

Der Kollektivvertrag enthält für die 27.400 Beschäftigten aus 1.300 Betrieben (Angaben für 2023) folgende wesentliche Eckpunkte:

·        Ab 1. Mai 2025 Erhöhung der IST-Löhne sowie der IST-Gehälter um 2,75%, maximal 90 Euro pro Monat

·        Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestlöhne und Mindestgehälter sowie der Lehrlingseinkommen um 2,8%

·        Erhöhung der Lehrlingseinkommen des ersten Lehrjahres auf 1060 Euro für gewerbliche und 1000 Euro für kaufmännische Lehrlinge

·        Ab 1. Mai 2026 Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestlöhne und Mindestgehälter sowie der IST-Löhne und IST-Gehälter um die prozentuelle Veränderung des VPI im Vergleich zum Vorjahr

·        Sollte die durchschnittliche Veränderung des VPI von März 2025 bis Februar 2026 über 3,3% betragen, können beide Vertragsparteien auf die Aufnahme von Verhandlungen bestehen.

·        Gesamtlaufzeit 2 Jahre bis zum 30.04.2027.

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