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Aktuelles vom Holztechnikum Kuchl

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29.04.2022

Girlsday 2022 - Kollmann-Lernzentrum eröffnet – Internatsneubau startet

„Girls Day“ und Tag der offenen Tür am Holztechnikum Kuchl

Den Mädchen einen Einblick in die Technik zu geben und über den Werkstoff Holz zu informieren, das stand auch heuer wieder im Mittelpunkt des „Girls Day“ am Holztechnikum Kuchl (HTL, Fachschule, Internat). Wie vielfältig der Werkstoff Holz ist, konnten interessierte Mädchen aus allen Teilen Österreichs erkunden. Radladerfahren, die Produktion eines Schlüsselanhängers, Zirbenholzspäne hobeln und der Check der VR-Brille standen am Programm.

Immer mehr Mädchen starten in die Männerdomäne (derzeit 400 SchülerInnen). Zurzeit besuchen 50 Schülerinnen die HTL und Fachschule. Die Schülerinnen und Schüler, die von 50 LehrerInnen und 15 InternatspädagogInnen unterrichtet und betreut werden, kommen aus ganz Österreich, Südtirol und Deutschland. Wer die Ausbildung in HTL oder FS absolviert, hat so gut wie sicher einen Arbeitsplatz in der heimischen Holzwirtschaft. Da die Ausbildung sehr breit gefächert ist, ist sie ebenso für Mädchen interessant. Es sind nur noch wenige Ausbildungsplätze für das kommende Schuljahr vorhanden. Aufnahmevoraussetzungen für das Holztechnikum Kuchl (HTL und Fachschule) sind das Interesse am Werkstoff Holz und ein positiver Abschluss der 8. Schulstufe. Am 11. Juni 2022 kann man sich von 9 bis 15 Uhr beim Tag der offenen Tür über das Ausbildungs-Angebot des Holztechnikums Kuchl informieren.

Dr. Claudius Kollmann-Lernzentrum eröffnet

Dr. Claudius Kollmann, langjähriger Geschäftsführer des Fachverbandes der Holzindustrie Österreichs und Mitglied des Präsidiums des Schulvereines Holztechnikum Kuchl, gestaltet mit Engagement und Fürsprache für die Entwicklung des Standortes aktiv mit. Um seinen Einsatz als Ideengeber und Fürsprecher für das Holztechnikum Kuchl zu würdigen, wurde das Lernzentrum des Holztechnikums Kuchl in „Dr. Claudius Kollmann Lernzentrum“ umbenannt und feierlich eröffnet.

Baubeginn des höchsten Holz-Internatsneubaus Österreichs 2023

Am Holztechnikum Kuchl (HTK) wird seit fast 12 Monaten intensiv geplant, kalkuliert und alles für den höchsten Holz-Internatsneubau Österreichs vorbereitet. Im Jahr 2023 soll nun der Baubeginn erfolgen. Ein neues, richtungsweisendes Wahrzeichen aus Holz ist in der Holzgemeinde Kuchl als Siegerprojekt eines Architekturwettbewerbs am Holztechnikum Kuchl hervorgegangen. Anstelle des bisherigen „Stammhauses“ wird ein modernes Internatsgebäude aus Holz entstehen. Die Gemeindevertretung Kuchl hat die Weiterverfolgung des Siegerprojektes einstimmig befürwortet: ein innovatives Projekt mit Strahlkraft in umweltfreundlicher Bauweise, das gleichzeitig einen sparsamen Bodenverbrauch gewährleistet.

Es wird ein einzigartiger 7-geschoßiger Bau mit kleinen Wohneinheiten errichtet werden. Dabei wird ein 6-geschoßiger Holzkörper auf einem Sockel aus Sichtbeton entstehen. Kuchl wird damit das höchste Internatsgebäude aus Holz in Österreich beheimaten. Das Holztechnikum Kuchl (HTL, Fachschule, Internat, Werkmeisterschule) bietet eine in Europa einzigartige Kombination aus Holz/Technik, Wirtschaft und Sprachen (Englisch, Italienisch, Russisch) und ist das Zentrum der Holzfachkräfteausbildung.

Ansatz des Projektes:

  • Vorzeigeprojekt und Wahrzeichen in der Holzgemeinde Kuchl
  • Holzbaukompetenz am Wissenscampus Kuchl
  • Vorplatz und Haupteingang mit Öffnung zum Ort Kuchl
  • Barrierefreie Erschließung des Bestandes
  • Schonender Umgang mit Baumbestand und ökologischer Gestaltung des Vorplatzes
  • Ökonomische Baukonstruktion mit sehr hoher gestalterischer Qualität
  • Attraktive Wohnbereiche für die Schülerinnen und Schüler

Der Wissens Campus Kuchl erhält durch den Internatsneubau ein neues, aufgewertetes Erscheinungsbild im Ort Kuchl. Die Linde bleibt erhalten und eine neue Baumreihe soll den Vorplatz Richtung Parkplatz abschließen. Der nach Südwesten offene Vorplatz soll durch eine der Kantine vorgelagerte Terrasse zusätzlich aufgewertet werden. Kleine Lufträume als visuelle Verbindung zwischen den Geschoßen steigern zusätzlich die Attraktivität des Gesamtbildes.

Im Erdgeschoß befinden sich die Funktionsräume wie Fitnessraum, Spieleraum und Aufenthaltsraum. In den darüberliegenden sechs Obergeschoßen sollen die Internatszimmer in Form von Doppel- bzw. Dreibettzimmern organisiert werden. Durch die Aufteilung der Begegnungsbereiche auf 6 Geschosse ist eine individuellere Betreuung und größere Vielfalt an Treffpunkten für die Schülerinnen und Schüler gegeben. Die Anordnung der Module ermöglicht Belichtungsmöglichkeiten nach allen Himmelsrichtungen und die aufgeweitete Mittelganszone beinhaltet die Lifte und je nach Bedarf Raumzonierungen für die individuelle Förderung von Interessen, Talenten und Fähigkeiten. Eine Verbindungsbrücke in den beiden Obergeschoßen zum bestehenden Quertrakt lässt den Baukörper an den Bestand andocken. Mit dieser Lösung kann die versiegelte Fläche verringert werden.

Das neue Internatsgebäude wird den zeitgemäßen Anforderungen des modernen Wohnens gerecht und wird ein Vorzeigeprojekt für den modernen Holzbau in Österreich sein. Der architektonisch anspruchsvolle Ansatz setzt im Internatsbau neue Maßstäbe. Natürlich wird für den Neubau vorwiegend der klimafreundlichen Werkstoff Holz genutzt. Mit der Modularbauweise und den dadurch hohen Vorfertigungsgrad ist eine sehr kurze Bauzeit möglich. Das Projekt trägt auch zur Flächenbegrünung bei, denn der Neubau wird weniger Fläche in Anspruch nehmen und bisher bebaute Fläche wird renaturiert werden.

FAKTEN ZUM BAU

Bauherr:                                  Holztechnikum Kuchl
Architekt:                                         sps architekten zt gmbh
Baumanagement:                           SABAG GmbH
Bruttogeschossfläche:                  2932 m2
Holzeinsatz:                                     1750 m3
Abmessungen:                                17,4 breit x 26,8 tief x 23,8 hoch
Errichtungskosten:                          11 Mio. Euro
Finanzierung:                                   Eigenmittel und Fachverband und Fachgruppen der Holzindustrie Österreichs, Land Salzburg, Bundesministerium für Bildung und Frauen

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