Wasserschäden in Holzbauten trocknen

04.10.2024
Das Rekordhochwasser vom September hat besonders in Nieder- und Oberösterreich für verheerende Schäden gesorgt. Hochwassergeschädigte Bauelemente oder ganze Holzhäuser können grundsätzlich in kurzer Zeit vollständig saniert und wieder bezogen werden. Holzkonstruktionen haben den Vorteil, dass sie aufgrund der geringen zu trocknenden Masse rasch austrocknen. Eine schnelle Reaktion und sofortige Sanierung erlauben einen Wiederbezug nach einigen Wochen.
Sechs Schritte zur erfolgreichen Trocknung:
- Bestimmung der Verteilung von kritischer Feuchtigkeit in der Konstruktion (Holz und angrenzende Bauteile).
- In vielen Fällen Öffnen der Konstruktion, Entfernen von durchfeuchteter Beschüttung und Dämmmaterial.
- Untersuchung auf feuchtebedingten Schädlingsbefall, vor allem Schimmel und holzzerstörende Pilze.
- Beseitigung von Schädlingsbefall in Abhängigkeit von Schädlingsart und Schadensausmaß, einschließlich statisch notwendiger Maßnahmen.
- Verwendung von technischen Trocknungstechniken, passend zur vorhandenen Konstruktion und Intensität der Durchfeuchtung.
- Kontrolle des Trocknungserfolges durch Feuchtemessungen während und bei Abschluss der Trocknung.
Weitere Informationen sind in der Richtlinie „Trocknung nach Wasserschäden im Holzbau“, erstellt von der Holzforschung Austria, zu entnehmen.

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