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Holz schafft Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit in Europa

Aufgrund der Auswirkungen der COVID-Pandemie und des Krieges in der Ukraine sind Realpolitik und der Fokus auf das Machbare wichtiger denn je. Bisherige Ansätze für eine zukunftsfähige Energieversorgung und zur Bekämpfung des Klimawandels waren schon unter besten Voraussetzungen kaum umsetzbar.

Die europäischen Wälder haben riesige, nachwachsende Reserven. Durch die Nutzung des bei uns nachwachsendenden Holzes können CO2-Emissionen unterbunden werden. Wälder müssen umfassend bewirtschaftet werden, um mit neuen Baumarten „klimafit“ zu bleiben und Schädlingsbefall zu bekämpfen. Nachhaltige Waldbewirtschaftung sorgt dafür, dass nicht mehr Holz geerntet wird als nachwächst. Damit wird die Grundlage für eine verstärkte Holznutzung sowie wachsende europäische Wälder geschaffen. Im Sinne einer Mehrfach- und Wiederverwendung von Holz mit optimaler Wertschöpfung kann in Ergänzung zur stofflichen Nutzung in langlebigen Holzprodukten auch einen Beitrag zur Energieversorgung aus Biomasse geleistet werden. Beide Varianten der Holznutzung tragen zum Klimaschutz und zur Energiesouveränität bei.

Die Politik der Europäischen Union muss sich wieder auf den Wert einer eigenständigen Wirtschaft und Produktion in Europa besinnen sowie Verantwortung für Arbeitsplätze übernehmen. Damit kann die EU Vorbild sein, um weltweit zur Nachhaltigkeit zu motivieren und Standards für Klimaschutz und Effizienz zu setzen. Die eigenen nachwachsenden Ressourcen nicht nutzen zu dürfen, ist in der aktuellen Situation der falsche Weg.

Von der Europäischen Union und den Regierungen aller europäischen Länder fordern wir ein klares Bekenntnis zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung und zur stärkeren Holzverwendung. Dafür sind Anpassungen des European Green Deal an die neuen Realitäten in Europa notwendig.

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