Generalversammlung 2025 MH MassivHolz Austria

08.12.2025
Die Herstellergemeinschaft MH®-MassivHolz Austria verpflichtet sich zur verantwortungsvollen und nachhaltigen Nutzung des hochwertigen, natürlichen Rohstoffs Holz. Die Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft MH®-MassivHolz Austria sind familiengeführte Klein- und Mittelbetriebe aus der Sägeindustrie, die höchste Ansprüche an Qualität und Zuverlässigkeit erfüllen. Sie produzieren unter dem Markenzeichen MH®-MassivHolz ein hinsichtlich Maßhaltigkeit und Formstabilität geprüftes Spitzenprodukt für den tragenden Einsatz im Holzbau.
Die Generalversammlung 2025 fand in Bayern statt. Den Auftakt bildete eine Werksführung beim Sägewerkspezialisten EWD in Altötting, bei der deutlich wurde, wie zentral das Gatter für viele familiengeführte Sägewerke ist. Ausfälle oder fehlende Ersatzteile können hier schnell gravierende Folgen für kleine und mittlere Betriebe haben. Diese Situation wird durch die sinkende Zahl an Servicetechnikern in Europa zusätzlich verschärft. Umso positiver wurde die Botschaft von EWD-Geschäftsführer Urs Affolter aufgenommen: „Wir planen, den Dienstleistungs- und Servicebereich weiter auszubauen. Die Lagerhaltung von Ersatzteilen ist dabei auch für uns eine große Herausforderung, die wir in enger Abstimmung mit unseren Kunden meistern wollen.“
Anschließend besuchten die knapp 30 Teilnehmer den Bauholzsäger Georg Baumgartner in Polling. Hier konnten sie einen engagierten KMU-Bauholzsäger hautnah erleben, wie Ferdinand Reisecker, Präsident von MH Massivholz Austria und Obmann der Fachgruppe Holzindustrie in Oberösterreich, betonte: „Wir bemühen uns für alle Bauholzsäger in Österreich und hoffen, dass unser Engagement in der Sägerbranche auch positiv bewertet wird. Jeder Bauholzsäger muss sich angesprochen fühlen, wenn wir Qualität vor Quantität stellen müssen und in den Regionen Mitteleuropas auch mit den regionalen Forstbesitzern sowie Holzbaumeistern an einem Strang ziehen wollen.“ Die anwesenden Säger waren sich einig, dass Holzwerbung und technische Standards nur gemeinsam mit der gesamten Branche umgesetzt werden können. Ebenso müsse man überzogene ökosoziale Umweltmaßnahmen gemeinsam „entbürokratisieren“. In diesem Zusammenhang sei weiterhin auch die Politik gefordert.

Die Teilnehmer berichteten von einer angespannten Rundholzbeschaffung im Oktober. Für November erwarteten sie jedoch eine Entspannung: „Die Forstwirte und Waldbauern haben verstanden, jetzt in die Endnutzung zu gehen“, so ein Teilnehmer. Ein anderer Betrieb betonte, dass Qualität vorhanden sei und die Mengen über Weihnachten gesichert seien. Gleichzeitig wurde erneut auf die Bedeutung eines nachhaltigen Waldumbaus hingewiesen, der den Klimawandel berücksichtigt und der Überalterung heimischer Wälder entgegenwirkt.
Die Säger konnten beim Bauholzsägertreffen in Bayern viel Positives mitnehmen: 2025 verlief insgesamt etwas besser als das schwierige Jahr 2024. Für 2026 erwarten Analysten zwar nur geringe Wachstumszahlen im Baubereich in Deutschland und Österreich, gleichzeitig gelte es jedoch, die Chance zu nutzen und mit modernen Holzbauprodukten wie MH-Massivholz zu überzeugen.




