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Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Die Unternehmen der Holzindustrie schaffen nicht nur Arbeit und Wohlstand, sie tragen auch dazu bei, die Herausforderungen der Klimapolitik zu bewältigen. Unser
Rohstoff Holz ist der ideale Klimaschützer: Es wächst nach, entzieht der Atmosphäre CO2 und speichert Kohlenstoff. Die hochwertigen Produkte der Holzindustrie
schaffen einen „zweiten Wald“, binden langfristig Kohlenstoff und verhindern CO2-Emissionen. Zudem forscht die Branche an immer neuen Alternativen zu CO2- und energieintensiven Prozessen und Produkten.

Auch in der Produktion sind die Unternehmen der Holzindustrie Vorreiter bei der effizienten Nutzung von Energie und Rohstoffen. Nach dem Zero-Waste-Prinzip werden
aus einem Baumstamm 100 Prozent wertvolle Produkte gewonnen. Unter anderem finden Hackgut und Sägespäne in der Platten- oder Papier- und Zellstoffindustrie
Verwendung. Darüber hinaus werden Heizkraftwerke mit Rinde beliefert und Pellets produziert. Oft versorgt ein Werk der Holzindustrie seine Umgebung auch mit Fernwärme.

Ein gesunder Wald ist die Grundlage für unsere erfolgreiche Holzindustrie. Der nachhaltig bewirtschaftete Wald sorgt für stabile, klimafitte Wälder. Ständig verjüngte
Wälder können mehr CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen, und dank der nachhaltigen Waldbewirtschaftung wird der Holzvorrat im heimischen Wald seit
Jahrzehnten größer. Der Klimawandel bedroht auch die Grundlagen unserer Branche. In den vergangenen Jahren stieg die Schadholzmenge in Mitteleuropa stetig an, und in Österreich wird die Wertschöpfungskette Holz dadurch geschwächt.


Unsere Positionen

  • Wir bekennen uns zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung als Grundlage unserer Industrie und unterstützen eine österreichische Gesamtstrategie zur
    Bewältigung der Klimaschäden. Für uns hat in den kommenden Jahrzehnten oberste Priorität, die natürliche Ressource Wald zu erhalten und nachhaltig zu nutzen.
    Eine naturnahe Waldbewirtschaftung sorgt für Wälder, die den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen sind. Nur durch klimafitten Waldumbau können die Folgen der künftig zu erwartenden Schadereignisse so gering wie möglich gehalten werden.

  • Wir unterstützen weitere Forschung, um die heimischen Wälder an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Dazu zählt besonders, klimaresistentere Fichten zu züchten. Die Fichte stellt rund 85 Prozent des Rundholzes in unseren Werken und ist für unsere Branche unverzichtbar. Aufgrund ihrer Eigenschaften — leicht, aber trotzdem druck- und biegefest zu sein — ist die Fichte auf den internationalen Märkten sehr gefragt. Sie sorgt somit für den Ertrag im Wald und die Wertschöpfung in der Industrie.

  • Wir sind dagegen, große Waldgebiete von der Holzernte auszunehmen. Holznutzung und Klimaschutz sowie Schutz der Artenvielfalt sind kein Widerspruch. Sollten unsere Betriebe künftig weniger Holz aus heimischen Wäldern beziehen können, würden sie zusätzlich Holz importieren müssen. Daraus folgen einerseits ein zunehmendes Transportaufkommen mit zusätzlichen Lkw auf unseren Straßen sowie höhere Abgasemissionen. Andererseits würde sich der Holzeinschlag in Regionen mit niedrigeren Umweltund Arbeitsstandards verlagern. Damit wäre weder der Biodiversität noch dem Klimaschutz oder der regionalen Entwicklung gedient. Eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes ist wesentlich für Klimaund Umweltschutz.

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